Die Jahnschule in Bad Tölz liegt nördlich der bekannten Altstadt sowie direkt an der Staatsstraße 2072 als Stadtzufahrt von Norden kommend. Der langgestreckte Altbau stammt von 1949 und sein Abschluss mit dem markanten Turm bildet ein prägendes Merkzeichen an der Jahnstraße. Im Zuge der Maßnahme wurden die Bauteile von 1967 mit Turnhalle und Klassenräume abgebrochen sowie alle Freiflächen neu organisiert. Der Erweiterungsbau beherbergt die neue Einfachturnhalle, zusätzliche Klassen- und Fachräume sowie die Mittagsbetreuung. Auch ein neuer Proberaum für die Tölzer Blasmusik ist mit in die Maßnahme integriert worden. Der Turm des Bestandsgebäudes bleibt hierbei freigestellt und die neue zentrale Aula fungiert als Gelenk sowie als Bindeglied zwischen Alt- und Neubau. Da die Turnhalle und der Proberaum als weitere Haupträume eine größere Raumhöhe benötigen, sind sie als direkte Fortführung um ein Geschoss vertieft angeordnet - Die Nebenräume wie Umkleiden und Duschen verschwinden unter der überdeckten Pausenterrasse. Somit wird sowohl von der Pausenhof- wie von der Straßenseite der direkte Durchblick durch die Aula und die Turnhalle ermöglicht. Im Obergeschoss liegen dann alle weiteren Räumlichkeiten für die Schule als abgesetzter Baukörper, der im südwestlichen Bereich als eigener Zugang zu Proberaum und Mittagsbetreuung das Bauwerk abschließt. Der maximal schlanke Neubau ordnet sich durch die Höhenentwicklung der bestehenden Schule bewusst unter und mit dem auskragenden Obergeschoss wird der Haupteingang der Schule klar definiert. Die umlaufende Fassade des Neubaus wird in Anlehnung an die Schindelfassade des Zwiebelturms aus großformatigen, weiß lasierten Furnierschichtholzplatten geschichtet. Im unteren Fassadenfeld der großformatigen Fenster zur Jahnstraße wurde als Reminiszenz an traditionelle, ortstypische Balkone eine grafisch reduzierte Ornamentik eingefräst, die sich zu den Eingängen hin verdichtet.
Bauherr
Stadt Bad Tölz
BGF
2.500 m² + 426 m² Umbau
Leistungsphasen
1–9
Fertigstellung
September 2023
2019 Zuschlag VgV-Verfahren
Die Jahnschule in Bad Tölz liegt nördlich der bekannten Altstadt sowie direkt an der Staatsstraße 2072 als Stadtzufahrt von Norden kommend. Der langgestreckte Altbau stammt von 1949 und sein Abschluss mit dem markanten Turm bildet ein prägendes Merkzeichen an der Jahnstraße. Im Zuge der Maßnahme wurden die Bauteile von 1967 mit Turnhalle und Klassenräume abgebrochen sowie alle Freiflächen neu organisiert. Der Erweiterungsbau beherbergt die neue Einfachturnhalle, zusätzliche Klassen- und Fachräume sowie die Mittagsbetreuung. Auch ein neuer Proberaum für die Tölzer Blasmusik ist mit in die Maßnahme integriert worden. Der Turm des Bestandsgebäudes bleibt hierbei freigestellt und die neue zentrale Aula fungiert als Gelenk sowie als Bindeglied zwischen Alt- und Neubau. Da die Turnhalle und der Proberaum als weitere Haupträume eine größere Raumhöhe benötigen, sind sie als direkte Fortführung um ein Geschoss vertieft angeordnet - Die Nebenräume wie Umkleiden und Duschen verschwinden unter der überdeckten Pausenterrasse. Somit wird sowohl von der Pausenhof- wie von der Straßenseite der direkte Durchblick durch die Aula und die Turnhalle ermöglicht. Im Obergeschoss liegen dann alle weiteren Räumlichkeiten für die Schule als abgesetzter Baukörper, der im südwestlichen Bereich als eigener Zugang zu Proberaum und Mittagsbetreuung das Bauwerk abschließt. Der maximal schlanke Neubau ordnet sich durch die Höhenentwicklung der bestehenden Schule bewusst unter und mit dem auskragenden Obergeschoss wird der Haupteingang der Schule klar definiert. Die umlaufende Fassade des Neubaus wird in Anlehnung an die Schindelfassade des Zwiebelturms aus großformatigen, weiß lasierten Furnierschichtholzplatten geschichtet. Im unteren Fassadenfeld der großformatigen Fenster zur Jahnstraße wurde als Reminiszenz an traditionelle, ortstypische Balkone eine grafisch reduzierte Ornamentik eingefräst, die sich zu den Eingängen hin verdichtet.
Bauherr
Stadt Bad Tölz
BGF
2.500 m² + 426 m² Umbau
Leistungsphasen
1–9
Fertigstellung
September 2023
2019 Zuschlag VgV-Verfahren
Hrycyk Architekten BDA
Sommerstraße 9
81543 München